Workshop: Zwischenwesen. Zur Ontologie, Poetologie und Zoologie der Engel

Am 1. November 2024 an der ETH Zürich

Engel – geflügelte Misch- oder Zwischenwesen – repräsentieren eine grenzüberschreitende Übergangsform. Am bekanntesten sind ihre Erscheinungen als Boten und Mittler in der biblischen Literatur, die Nachrichten vom Himmel an Menschen überbringen. Doch Engel wurden in vielen weiteren Quellen in unterschiedlichen Gestalten und mit unterschiedlichen Funktionen imaginiert: als übermächtige Torhüter, kosmische Kräfte, Schutzfiguren und Gnostiker, aber auch menschlicher als Denker, Dichter und Beamte. Zu den Engeln gehören auch die Gefallenen, die ins Dämonische übergehen – und in der Vertikale von unten her an das Menschliche grenzen. Dabei sind Engel nicht nur Vorstellungen einer religiösen Vormoderne; Ihr Gesang hallt auch in der postsäkularen Zeit nach. Ihre Ambivalenz spiegelt sich in der modernen Literatur, Kunst und Denken wider. Engel schaffen es auch ins wissenschaftliche und technische Zeitalter: Sie werden zu Mitteln der Kommunikation, zum Gegenstand anatomischer Forschung und bevölkern die Imagination der Science Fiction.  

Datum: 1. November 2024

Ort: ETH Zürich, externe Seite Clausiusstrasse 59, 8092 Zürich, RZ F 21

Anmeldung und Kontakt:

Organsiation: Noga Resh und Andreas Kilcher

Eine für die Teilnahme ist zwingend erforderlich.
Die Teilnahme ist kostenlos.

 

Programm

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